Am 8. August ging unser Flieger um 14:15 pünktlich ab München. Die Kinder haben sich über die Vielzahl der Filme gefreut und alles lief friedlich und unaufgeregt (abgesehen von Oskars Flugangst). Ankunft in Bangkok pünktlich aber müde um 6:05 Uhr Ortszeit (1:05 unserer Zeit)

Vom Flughafen haben wir uns vom Fahrer des Hotels abholen lassen. Nach endlosen Staus waren wir endlich am Pier 13 von wo aus das Hotel-Shuttle-Schiff abgefahren ist und uns zum Hotel Praya Palazzo gebracht hat.

Völlig übermüdet sind wir nach dem Frühstück eingeschlafen und erst nachmittags aufgestanden. Das Hotelschiff hat uns an das andere Ufer gebracht und wir haben uns in Richtung Khaosan Road aufgemacht. Auf dem Weg dorthin haben wir als erstes die Busfhart nach Pak Chong sowie die Rückfahrt von Koh Tao nach Bangkok organisiert und gebucht. Nach einer kleinen Stärkung mit Sticky Rice with Mango ging es dann tatsächlich zur Khaosan Road. Dort wurden die ersten Essensstände aufgebaut, weil die Straße ab 17:00 für den Autoverkehr gesperrt wird und zur Flanier- und Freßmeile für Touristen wird. Susanne hat sich erst einmal die Füße schön machen lassen und zum Abschluß des ersten Tages waren wir im "Peeps" essen.

Vormittags waren wir am Pool und haben die Seele baumeln lassen. Mittags sind wir dann wieder rüber gefahren, haben unsere am Vortag gebuchten Tickets vom Reisebüro abgeholt und sind dann auf Klong-Tour gegangen, eine einstündige Fahrt durch die Altstadt und seine Pfahlbauten. Eingefallene Häuser stehen dort neben einfachen Hütten und recht luxuriösen Villen. Bei der Einfahrt in die Klongs haben wir am Ufer des Chao Phraya Riesen-Echsen gesehen, die sich anscheinend gut im Stadtleben gedeihen. Ausserdem haben wir Reiher gesehen und Carlotta fand zurecht, dass es fürchterlich gestunken hat.

Geendet hat die Fahrt am Wat Arun, dass wir gleich besichtigt haben. Das Wat ist über und über mit Blumenornamenten aus Porzellanscherben versehen, was wunderschön aussieht. 

Von dort ging es auf die andere Flußseite zum Wat Pho mit seinem liegenden Buddha. Ein Großteil des Wats wird derzeit saniert, so dass diese Bereiche nicht zu besichtigen waren, aber ins Bot konnten wir trotzdem reingehen. Beim liegenden Buddha hat Carlotta in die dort dafür aufgestellten Schalen Münzen als Spende geworfen.

Nach dem Wat Pho brauchten wir erst einmal eine Stärkung und sind ins Elefin Cafe eingekehrt. Von dort haben wir das Linienboot genommen, um zum Chatuchak Night & Vintage Market zu fahren. Leider war der nächste Pier gesperrt und wir mussten eine Station zu früh vom Boot. In einer verlassenen Nebenstraße an Land gespült, blieb uns nichts anderes übrig als das einzige und damit völlig überteuerte TukTuk für die letzten Meilen zum Markt zu nehmen.

Auf dem Markt haben Carlotta (goldener Glitzerrock!) und Christian (nur einige T-Shirts) zugeschlagen. Der nettere Teil des Marktes war dann wir erwartet der Vintage Markt, auf dem Christian noch ein weiteres T-Shirt und ein Hawaii-Hemd erstanden hat. Irgendwann gegen Mitternacht waren wir zurück im Hotel und sind völlig erschlagen von den Eindrücken das Tages und müde eingeschlafen. Die Kinder haben den Tag echt toll durchgehalten!.

Abenteuer beschreibt die Tour wohl am besten und genervt waren wir irgendwann alle. Aber der Reihe nach. Um 10:00 Uhr hatten wir uns vom Praya Palazzo auf den Weg gemacht, um um 10:30 Uhr pünktlich beim Reisebüro zu sein, wo uns der Minivan abholen sollte. Im Reisebüro saß eine andere Mitarbeiterin, die sich nicht wirklich zuständig fühlte und uns fortwährend beruhigen wollte. Der Minivan wäre auf dem Weg und müsste jeden Augenblick da sein. Nachdem wir 45 Minuten gewartet hatten, haben wir ihren Aussagen nicht länger getraut und unser Geld zurückverlangt (2600 Baht, ungefähr 65€) und uns auf eigene Faust auf den Weg gemacht. Erste mit dem Taxi zum nördlichen Busbahnhof (150 Baht) und dort haben wir tatsächlich noch einen Bus um 12:00 Uhr erwischt. Leider war das nicht der Express-Bus, so dass wir erst um 16:00 Uhr in Pak Chong angekommen sind. Dort saßen wir erst einmal fest, da es anscheinend keine offiziellen Taxen gab und der Busbahnhof nur ein Stop an der Hauptstrasse war. Nach einer gefühlten Ewigkeit und zahllosen Telefonaten mit dem Hotel (wir mussten genau beschreiben woran der Fahrer uns erkennen kann), hat uns endlich der Fahrer vom Hotel abgeholt und gegen 19:00 Uhr waren wir im Hotel, dem DusitD2 Khao Yai.  

Dort wußte erst einmal niemand etwas von unserer Reservierung und dann waren die beiden Doppelbetten auch nur jeweils 1,20m breit. Kuschelig für uns vier! Zum Glück konnten wir noch eine Tour durch den Nationalpark für morgen organisieren.

Um 10:00 Uhr sind wir von unserem Fahrer und Guide abgeholt worden und los ging's in den Khao Nationalpark. Leider hat er sich nicht vorgestellt, deswegen bleibt er der namenlose Guide. Zuerst ging es zum Informationszentrum, in dem die Tiere das Parks ausgestopft und auf Schautafeln vorgestellt wurden (was gut war, denn den Rest der Tour haben wir nur wenige davon in Echt sehen können).

In der Nähe des Parkplatzes haben wir 2 Vipern in einem Baum liegen sehen sowie eine Gibbon-Familie, die in den Baumwipfeln hangelte.

Längere Fußmärsche durch den Park haben wir dann leider gelassen, weil Carlotta wegen ihrer Insektenphobie  auf alles mit sechs oder mehr Beinen hysterisch reagierte - selbst Schmetterlinge versetzen sie in Panik!

Weiter ging es zum Wasserfall Haew Suwat, wo eine Szene von "The Beach" gedreht worden war. Schwimmen darf man dort leider nicht mehr, weil die herabstürzenden Wassermassen einige Todesfälle verursacht haben. An dem Wasserfall hat auch ein Blutegel (trotz Spezialsocken) Carlotta am Knie erwischt. Nächste Station war der Haew Narock Wasserfall. Nach auf und ab durch den "Dschungel" konnten wir uns in der Gischt des Wasserfalls erfrischen. Auf dem Rückweg zum Auto sind wir von einem Regenguss dann vollends durchnässt worden. Der nächste Halt der Tour wäre ein weitere Wasserfall gewesen, in dem wir auch Schwimmen wollten, was aber wegen des starken  dem hohen Wasserstand dann leider nicht möglich war.

Eigentlich wollten wir noch zum Obeservation Tower und eine Nacht-Safari mitmachen, was wir aber wegen des heftigen Regens dann gestrichen haben und zurück zum Hotel gefahren sind und dort gemütlich gegessen haben.

Nach einem Vormittag am Pool hat uns der Fahrer vom Hotel am späten Mittag zum Bahnhof von Pak Chong gebracht. Von dort sind wir dann 3. Klasse, Stehplatz nach Ayutthaya gefahren. Bessere Plätze waren wegen des Ende eines langen Wochenendes nicht mehr zu bekommen. Im Gang hätte man es sich ja noch irgendwie gemütlich machen können, wenn sich nicht alle paar Minuten Verkäufer durch die Wagons gedrängelt hätten, um Essen, Getränke oder Spielzeug anzubieten. Nach 2,5 unbequemen und langen Stunden sind wir endlich Ayutthaya angekommen. Dort haben wir uns ein überteuertes TukTuk zum Hotel (Sala Ayutthaya) genommen. Beim freundlichen Empfang im Hotel gab es Caramell-Bonbons, welche zwar sehr lecker aber so klebrig waren, dass Christian sich eine Zahnfüllung gezogen hat. Also noch schnell einen Zahnarzt für den nächsten Tag finden, bevor wir noch unsere Wäsche zu einer Wäscherei gebracht und sehr gut im Hotel zu Abend gegessen haben.

Noch vor dem Frühstück ist Christian zum Zahnarzt gefahren, um sich die Füllung wieder einsetzen zu lassen. Endlich mal etwas, dass richtig gut geklappt hat! 

Nach dem Frühstück haben wir uns auf unsere Wat-Wanderung durch Ayutthaya gemacht. Auf dem Programm standen:

1. Wat Lokayasutharam mit einem riesigen liegenden Stuck-Buddha

2. Viharn Phra Mongkhon Bophit mit dem größten vergoldeten Bronze-Buddha

3. Wat Phra Si Sanphet mit seinen 3 sehr gut erhaltenen Chedis

4. Wat Thamuikarat mit sehr schönen Löwenskuplturen

Danach haben wir erstmal im Say Café Mittagspause gemacht, um uns zu stärken. Anschließend blieb nur noch Zeit und Kraft für den 

5. Wat Ratchaburana mit seinen Grabkammern

und 6. Wat Mahatat, in dem der brühmte von einem Feigenbaum umwachsener Buddhakopf zu bewundern ist.

Susanne wäre noch gerne ins Wat Yai Chai Mongkon gefahren, was wir wegen der Öffnungszeiten aber leider nicht mehr geschafft haben. Abend haben wir noch die Wäsche abgeholt und ganz vorzüglich im Baifern Homestay gegessen.

Wie haben uns vom Hotel von "unserem" Fahrer abholen und nach Kanchanaburi fahren lassen. Im Hotel (Away Resort) sind wir erst einmal alle in den Pool gehüpft. Anschließend haben wir über's Hotel einen Fahrer organisiert, der uns am nächsten Tag zum Erewan Nationalpark bringen soll.

Abend sind wir mit dem Hotel-Fahrer nach Kanchanaburi gefahren, haben uns erst die Brücke am Kwai angesehen (wo Carlotta endlich ihre Elefanten-Hose bekommen hat) und sind dann in der Pizzeria "Bell's Pizzeria" zum  Essen gegangen. Den Nachtisch gab es schräg gegenüber im "Ten O'Clock Cafè". Danach hat uns der Fahrer wieder abgeholt und uns in Hotel gebracht.

Morgens ging's los zum Erewan Nationalpark. Der Eingang war schon voll auf Touris eingerichtet und wir sind zu Fuß in den Nationalpark, um die 7 Stufen des Wasserfalls zu erkunden. Die erste und zweite Stufe waren recht unspektakulär. Nach der zweiten Stufe durften keine Plastikflaschen, -verpackungen und Essen mitgenommen werden, sonst drohte eine Geldstrafe von 5.000 Baht (ca. €125). An der dritten Stufe hatte Carlotta ihren ersten hyterischen Anfall wegen herumflatternden Schmetterlingen. Im Wasser waren überall Fischchen, die einem die Hornhaut von den Füßen geknabbert haben.

An der vierten Stufe hatte sich auf einem Felsen eine natürliche Rutsche gebildet, die wir ausgiebig getestet haben. Auf dem Weg zur Stufe 5 sind wir rabiaten Makakken begegnet, die versucht haben den Besuchern das Essen zu klauen. Bis ganz zur 5. Stufe haben wir es nicht geschafft, weil das Gelände immer unwegsamer wurde. Also sind wir zum Parkplatz umgekehrt und haben uns dort erst einmal gestärkt und sind anschließend zum Hotel zurück.

Christian und die Kinder sind dann in den Pool und Susanne hat sich eine Massage gegönnt. Abend haben wir im Hotel gegessen, was zwar lecker und mondän, aber in der großen, leeren Empfangshalle dann doch etwas trostlos war.

Gegen 10:30 Uhr hat uns der Fahrer im Hotel abgeholt und wir haben uns auf den Weg nach Hua Hin gemacht. Mittags haben wir an einer Raststätte kurz halt gemacht und gegen 17:00 in Hua Hin angekommen. Auch hier war das Hotel nicht so schön, wie auf den Fotos auf der Hotelwebseite. Wir haben uns im Pool abgekühlt, bis der Regen einsetzte. Abends sind wir mit dem TukTuk in Richtung Nachtmarkt gefahren, waren dann aber doch auf dem etwas weniger touristischen Grand Night Market. Dort gab es auch endlich und zum ersten Mal in Thailand gebackene Bananen! In einem Straßenrestaurant haben wir anschließend "richtig" und sehr lecker gegessen und sind für den Nachtisch noch einmal zum Grand Night Market.

Anschließend waren wir noch in zwei Malls, hatten aber nicht so rechte Lust auf eine Shopping-Tour sondern haben nur Wegproviant für unsere Tour nach Koh Tao gekauft.

Früh morgens ging's los zum Lomprayah-Büro. Abfahrt war bereits um 8:30 Uhr mit dem Bus Richtung Chumphon. Ohne Pause sind wir dort angekommen und die Fähre hat schon auf uns gewartet. Wir haben draußen einen Platz ergattern können, zum Glück im überdachten Bereich, weil es unterwegs zu Schütten begonnen hat. Die Fähre hat zuerst auf Koh Nang Yuan gehalten, bevor wir dann endlich auf Koh Toa in Mae Hat angekommen sind. Am Hafen war es super trubelig und alle ankommenden Gäste wurden von den dort wartenden Taxifahrer bedrängt. Wir haben alle Angebote ausgeschlagen und haben im Coffee House Pause gemacht und uns gestärkt. Von dort ging es zu Wucherpreisen (500 Baht) zum Aminjirah Resort.

Nachdem wir eingecheckt hatten, haben wir uns erst einmal umgesehen und mussten leider feststellen, dass der Lack schon etwas ab ist: dreckiges Geschirr stand an einem der beiden Pools (das Geschirr wurde auch bis zu unserer Abreise nicht weggeräumt), der Safe in unserem Zimmer war aus der Wand gerissen und die gesamte Anlage schien etwas vernachlässigt. Wir waren dann erst einmal im Infinity-Pool und sind dann abends nach Sairee Beach gefahren. Der Ort war super voll und wir haben versucht ein Restaurant zu finden. Am Strand hatten wir schon versucht, die Happy Hour der Louts Bar zu nutzen, weil Oskar und Carlotta die Show der Feuer-Jongleure sehen wollten, wurden aber ignoriert und nicht bedient. Mit den Restaurants war es ähnlich: ohne Reservierung keine Chance auf einen Platz. Wir sind schließlich beim Inder "Shalimar" gelandet. Um nicht wieder Mondpreise für ein Taxi zu bezahlen sind wir dann zurück gelaufen.

Bis auf eine Schnorcheltour rund um die Insel haben wir die Zeit auf Kho Tao am Strand oder am Pool verbracht. Wir haben nach der Hälfte der Zeit das Hotel gewechselt und waren die letzten 3 Nächte im Süden der Insel in den "Cape Sharke Villas".  Nach dem eher enttäuschenden Aminjirah Ressort waren wir hier rund um glücklich. Wir wurden zwar von einigen ungebetenen Gästen besucht, hatten aber eine paar tolle Tage in unseren 3 Häusern. Für den Rest lasse ich Bilder sprechen.

Die letzten 3 Tage haben wir in Bangkok im "Lebua at State Tower"-Hotel verbracht. Wats und andere Kultur-Highlights haben wir links liegen gelassen und uns dem Shoppen und Esse gewidmet. Das Wetter war leider gerade gegen Abend regnerisch und die Bar auf der Dachterrasse des Lebua war deswegen an 2 Abenden geschlossen. Zumindest einen kurzen Blick über die Stadt konnten wir uns aber gönnen.

Dann hieß auch schon wieder Koffer packen und ab nach Hause.

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